»Im Reich der Nummern, wo die Männer keine Namen haben«
Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen

Über 6.300 jüdische Männer – mehrheitlich aus Berlin – wurden in den Tagen nach den Pogromen im November 1938 in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Die große Mehrheit von ihnen wurde bis zum Frühjahr 1939 unter der Auflage wieder entlassen, sofort aus Deutschland zu emigrieren. In der Folge überlebten viele das NS-Regime und den Krieg. In der Ausstellung erzählen die Kinder und Enkel der Inhaftierten von Deportation und Gewalterfahrung sowie von Flucht und Exil ihrer Familien.

Auswanderungswillige jüdische Bürger vor einem Reisebüro in der Berliner Meineke-Straße
1939, SZ-Photo

Fotos aus der Bilderserie »Professor Landra besucht das Konzentrationslager Sachsenhausen«
19.12.1938, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung